WüSL verteilte Flugblätter am Europäischen Protesttag der behinderten Menschen
Unter dem Motto „Wir schauen auf unsere Rechte – doch ihr kehrt uns den Rücken zu!“ kritisierte WüSL – Selbstbestimmt Leben Würzburg den Referentenentwurf zum Bundesteilhabegesetz. Vorstandsmitglied Michael Gerr anlässlich des Europäischen Protesttags von Menschen mit Behinderungen am 5. Mai: „Seit Jahren fordern wir ein Bundesteilhabegesetz, das diejenigen mit dem größten Unterstützungsbedarf absichern soll. Wir wollten immer, dass die größte Solidarität, denen gehören muss, die sie am meisten brauchen. Der Referentenentwurf läuft aber geradezu auf eine Entsolidarisierung mit Menschen, die Assistenz benötigen, hinaus. Er bedeutet insgesamt deutlich mehr Verschlechterungen als Verbesserungen. So wird nichts aus einem Teilhabegesetz! Benachteiligungen dürfen nicht noch gesetzlich verankert werden!“ WüSL fordert die Bundesregierung auf, den Satz im Artikel 3 im Grundgesetz „Niemand darf wegen Behinderung diskriminiert werden“ ernsthaft zu berücksichtigen und nicht weiter auszuhebeln.
Auf seiner Mitgliederversammlung diskutierte WüSL die räumliche Situation. Der Verein, der Beratung für behinderte Menschen anbietet, hat seine Räume in der Zellerstr. 3c in Würzburg. Da die Büro- und Versammlungsräume jedoch bei weitem nicht ausgenutzt werden, überlegt der Verein einen Partner mit hineinzunehmen oder auszuziehen und sich an andere Beratungsangebote in Würzburg anzudocken.
Bei den Vorstandswahlen wurden als einzelvertretungsberechtigte Vorstände Monika Bach und Michael Gerr gewählt sowie Margarete Bötsch als Kassiererin. Weitere Vorstandsmitglieder sind Barbara Windbergs, Anja Henning, Willibald Wölfl und Susanne Lange.