19.12.2019: WüSL-Aktivist Julian Wendel als Sachverständiger im Deutschen Bundestag

Auf Einladung des CSU Abgeordneten Alexander Hoffmann (Landkreis Main-Spessart) war Julian Wendel vor kurzem als Sachverständiger im Unterausschusses „Bürgerschaftliches Engagement“ im Deutschen Bundestag zu Gast.

Mit seiner Erlaubnis veröffentlichen wir hier die offizielle Pressemitteilung zu diesem Termin.

Auf Einladung des CSU Abgeordneten Alexander Hoffmann (Landkreis Main-Spessart) war Julian Wendel vor kurzem als Sachverständiger im Unterausschusses „Bürgerschaftliches Engagement“ im Deutschen Bundestag zu Gast.

Mit seiner Erlaubnis veröffentlichen wir hier die offizielle Pressemitteilung zu diesem Termin.

MDB Alexander Hoffmann und Julian Wendel, Würzburg
v.l. MdB Alexander Hoffmann, Julian Wendel (Bildquelle: Michael Dominik / Büro Alexander Hoffmann, MdB)

Berlin / Würzburg (19. Dezember 2019) – Julian Wendel war auf Einladung des CSUAbgeordneten Alexander Hoffmann (Landkreis Main-Spessart) vor kurzem als Sachverständiger zu Gast im Deutschen Bundestag. In der zurückliegenden Sitzung des Unterausschusses „Bürgerschaftliches Engagement“, dessen Vorsitz Hoffmann innehat, wurde in einem Fachgespräch erörtert, wie vielfältig sich auch Menschen mit Behinderung ehrenamtlich engagieren.

“Ich kenne Julian Wendel noch aus meiner Würzburger Zeit, als ich noch den Fachbereich Allgemeine Bürgerdienste bei der Stadt Würzburg geleitet habe“, erläutert Alexander Hoffmann. „Als wir die Sitzung geplant haben, musste ich gleich an ihn denken, weil er sich sehr stark ehrenamtlich engagiert und dafür auch bereits mit dem Bürgersozialpreis ausgezeichnet wurde.“

Wendel ist aufgrund einer Muskelerkrankung auf einen elektronischen Rollstuhl angewiesen. Obwohl sein Körper zunehmend schwächer werde und er im Alltag auf einen persönlichen Assistenten angewiesen ist, engagiert er sich bereits seit seinem Studium ehrenamtlich – u.a. in einer Organisation für Muskelkranke, im Rollstuhlsport, wo er Wettbewerbe mit organisiert, bei „WüSL – Selbstbestimmt Leben Würzburg e.V.“, in einem kommunalen Arbeitskreis für barrierefreies Bauen sowie als Schöffe bei Gericht.

Julian Wendel berichtete den sichtlich beeindruckten Ausschussmitgliedern unmittelbar von seinen persönlichen Erfahrungen. Viele Behinderte wollen sich engagieren und akzeptiert werden, statt lediglich als Empfänger von Hilfeleistungen wahrgenommen zu werden. Die Hürden seien für Menschen mit Behinderung jedoch oft sehr hoch, wie alle Diskussionsteilnehmer anmerken. „Ich möchte helfen – wie viele andere auch, wenn sie
denn könnten“, sagte Wendel. Menschen mit Behinderung könnten sich oftmals genauso engagiert einbringen wie Menschen ohne Behinderung. Zudem erhielten sie dadurch Zugang zu sinnvollen Tätigkeiten sowie das Gefühl, gebraucht zu werden.

„Mir war die Teilnahme Ehre und Freude zugleich“ bedankte sich Julian Wendel für die Einladung zu der rund zweistündigen Sitzung. Der Unterausschuss befasst nicht nur mit aktuellen Gesetzesvorhaben und Initiativen, die bürgerschaftliches Engagement betreffen. Ebenso wichtig ist es, den Dialog mit der Bürgergesellschaft zu pflegen und, falls erforderlich, politische Initiativen vorzubereiten.
„Die Hauptaufgabe des Unterausschusses ist es, die Arbeit der Ehrenamtlichen zu erleichtern“, betont Alexander Hoffmann. „Mir geht es vor allem um die Frage, an welchen Stellen bürgerschaftliches Engagement erschwert wird – und was wir als Politik tun können, um diese Hindernisse zu beseitigen.“