WüSL zum Europäischen Protesttag

Zum Europäischen Protesttag von Menschen mit Behinderungen erklärt WüSL: „Es ist auch dieses Jahr wieder nötig auf diskriminierende Strukturen für behinderte Menschen aufmerksam zu machen. Menschen mit Behinderungen werden immer noch aus vielen gesellschaftlichen Bereichen ausgegrenzt und benachteiligt. Die UN Behindertenrechtskonvention, die Deutschland vor 11 Jahren unterschrieben hat, wird nur sehr langsam und unzureichend umgesetzt. Würzburg gehört zu den Städten, in denen eh schon große Sondereinrichtungen weiter ausgebaut werden und somit mehr Menschen aus der Mitte der Gesellschaft an den Rand geschoben werden.
Europäischer Protesttag der behinderter Menschen: WüSL Aktivistinnen mit Protestplakaten

Zum Europäischen Protesttag von Menschen mit Behinderungen erklärt WüSL: „Es ist auch dieses Jahr wieder nötig auf diskriminierende Strukturen für behinderte Menschen aufmerksam zu machen. Menschen mit Behinderungen werden immer noch aus vielen gesellschaftlichen Bereichen ausgegrenzt und benachteiligt. Die UN Behindertenrechtskonvention, die Deutschland vor 11 Jahren unterschrieben hat, wird nur sehr langsam und unzureichend umgesetzt. Würzburg gehört zu den Städten, in denen eh schon große Sondereinrichtungen weiter ausgebaut werden und somit mehr Menschen aus der Mitte der Gesellschaft an den Rand geschoben werden. Inklusive Ansätze in allen Bereichen, so bei Mobilität, Barrierefreiheit, Kultur, Freizeit und Sport, Politik und gesellschaftliche Teilhabe werden nicht konsequent genug verfolgt und umgesetzt.

WüSL stellt deshalb die folgenden Forderungen: Es braucht marktgerechte faire Löhne für Persönliche Assistenzkräfte: WüSL fordert nach wie vor insbesondere den Bezirk Unterfranken auf, für den gleichen Job den gleichen Lohn zu zahlen! Es ist zwar gut, wenn Assistenz- und Pflegekräfte aktuell einen Pflege-Bonus vom Bund und Land in Gesamthöhe von 1.500 € erhalten können. Eine echte Anerkennung wären jedoch dauerhaft und verlässlich angehobene faire Löhne gerade auch im ambulanten Bereich. Das Recht auf freie Wahl des Wohnorts und der Wohnform sowie der Art der Unterstützungsleistungen muss uneingeschränkt gelten. Hierfür bedarf es in Würzburg noch erheblich mehr barrierefreien bezahlbaren Wohnraum. WüSL fordert die konsequente Umsetzung des Aktionsplan Inklusion der Stadt Würzburg: z.B. mit einem zügigen Ausbau von barrierefreien Bushaltestellen.

WüSL bietet mit seiner Beratungsstelle der vom Bund geförderten EUTB werktags von 10 bis 16 Uhr Telefon- und Onlineberatung an: Tel. 0931/50456, E-Mail: eutb@wuesl.de, www.eutb.wuesl.de

„Persönliche Assistenz ist jede Art von personeller Unterstützung, die behinderte Menschen in die Lage versetzt, ein unabhängiges und selbstbestimmtes Leben zu führen.“

Barbara Windbergs